Kurzüberblick
On-chain-Daten zeigen, dass Bitcoin-Miner im November rund 71.000 BTC an Binance transferiert haben, was einem Wert von mehr als $7 Milliarden entspricht. Der Anstieg der Miner Inflows fällt zeitlich mit tiefen Kursniveaus zusammen und treibt Spekulationen über Verkaufsdruck an. Der Indikator Miner-to-Exchange Flow, der Miner-Transfers zu zentralen Exchanges misst, verzeichnet diesen Monat einen deutlichen Spike.
Was die Daten bedeuten
Die starken Miner-Deposits deuten darauf hin, dass Miner vermehrt Coins an Exchanges schicken, vermutlich um Einnahmen zu realisieren oder operative Kosten zu decken. Im Oktober waren Miner bereits sehr aktiv und transferierten insgesamt etwa 200.000 BTC im Monatsverlauf. Solche Volumina können kurzzeitig Liquidität in den Spotmarkt drücken und Preisvolatilität verstärken.
Hashrate, Difficulty und Miner-Entscheidungen
Interessanterweise haben diese Inflows mit einem Rückgang der Bitcoin-Hashrate zusammengefallen: Nach einem Hashrate-Peak im Oktober zwingen Preisdruck und steigende Network Difficulty einige Miner, Upgrades zu pausieren oder Betriebskosten zu optimieren. Wenn Miner Hardware abschalten oder Verkäufe forcieren, kann das sowohl die Hashrate als auch das Marktangebot beeinflussen.
Marktausblick
Bitcoin hat sich auf etwa $101.300 zurückgezogen, während On-chain-Indikatoren eine erhöhte Miner-Aktivität zeigen. Kurzfristig könnten weitere Miner-Deposits zu zusätzlichem Verkaufsdruck führen, langfristig bleiben Angebotsszenarien und Netzwerkfundamentaldaten entscheidend. Für Trader und Long-Term-Investoren ist es wichtig, Miner-to-Exchange Flow, Hashrate und Preisentwicklung gemeinsam zu beobachten, um Marktstimmung und potenzielle Wendepunkte besser einzuschätzen.



