Konflikt im Bitcoin-Netzwerk
Ein Konflikt ist innerhalb der Bitcoin-Community ausgebrochen, der sich auf angeblich koordinierte Angriffe gegen Bitcoin Knots konzentriert, eine Alternative zu Bitcoin Core. Die Spannungen eskalierten, als der Core-Entwickler und CTO von Ocean Mining, Luke Dashjr, warnte, dass Knots-Nodes von böswilligen Akteuren ins Visier genommen werden, um deren Bandbreite zu erschöpfen. Er riet Nutzern, ihre Einstellungen anzupassen, um sich zu schützen, nachdem mehrere Berichte über wiederholte, schwere Synchronisierungsanforderungen eingegangen waren, bekannt als Initial Block Download (IBD) Fluten, die betroffene Nodes überfordern könnten.
Leaked Video verschärft Kontroverse
Ein durchgesickertes Video intensivierte die Kontroverse, indem es Bitcoin Core-Entwickler zeigte, insbesondere ‚PortlandHODL‘, den Ersteller des Slipstream-Relay-Services, der anscheinend damit prahlte, Bandbreitenbeschränkungen auf Knots-Nodes auszunutzen. Anton, ein Miner bei Ocean, beschrieb die Situation als absichtliche Sabotage, um Knots in Misskredit zu bringen, anstatt harmloses Trolling. Er forderte Unterstützung für alternative Pools und Software und argumentierte, dass solche Angriffe die dezentrale Integrität von Bitcoin bedrohen.
Gegenreaktion und Vorwürfe
Das Ereignis rief eine schnelle Gegenreaktion von Minern und Knots-Betreibern hervor, die die Core-Entwickler beschuldigten, kleinere Node-Betreiber zu verspotten und das Netzwerk zu destabilisieren. Einige Personen gaben zu, automatisierte IBD-Anfragen gegen Knots-Nodes gescripted zu haben, behaupteten jedoch, diese Aktionen seien eher defensiv als offensiv gewesen.
Rechtsfragen und Misstrauen
Die Situation eskalierte weiter, als einige Community-Mitglieder darlegten, gesetzliche Behörden, insbesondere das FBI, einzuschalten, mit dem Hinweis auf die Illegalität von Denial of Service (DOS) Angriffen nach US-amerikanischem Recht.
Aussagen aus der Core-Gruppe
Als Reaktion dementierte eine Person aus der beschuldigten Gruppe, bekannt als ‚Wicked‘, dass ein tatsächlicher Angriff stattgefunden habe. Er schlug vor, dass es alles Trolling sei, um Empörung unter Knots-Anhängern zu provozieren, und argumentierte, die Angelegenheit sei übertrieben worden und es sei kein echter Schaden entstanden.
Der Vorfall unterstreicht die sich vertiefenden Spaltungen und das Misstrauen unter Bitcoin-Entwicklern, Minern und Node-Betreibern, wobei Vorwürfe von Sabotage, Trolling und rechtlichen Drohungen die technischen Debatten über die Zukunft von Bitcoin überschatten.