Kurzüberblick
In New York wurde mit Senate Bill S8518 ein Vorschlag eingebracht, der proof-of-work (PoW) Bitcoin-Mining nach Stromverbrauch besteuern soll. Ziel ist es, die Finanzierung von Energiehilfsprogrammen zu sichern und Anreize für erneuerbare Energiequellen zu schaffen.
Was sieht der Gesetzentwurf vor?
Der Entwurf legt gestaffelte Abgaben pro kWh fest: 0¢/kWh bis 2,25 Mio. kWh, 2¢/kWh für 2,25–5 Mio. kWh, 3¢/kWh für 5–10 Mio. kWh, 4¢/kWh für 10–20 Mio. kWh und 5¢/kWh oberhalb von 20 Mio. kWh. Die Steuer richtet sich ausdrücklich gegen proof-of-work-Mining und nennt konkrete Schwellenwerte, die große Bitcoin-Miners und Rechenzentren besonders betreffen.
Ausnahmen und Zweckbindung
Facilities, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden und unter Section 66-P des New York Public Service Law fallen, sind von der Abgabe ausgenommen, sofern sie nicht in Verbindung mit den Übertragungs- und Verteilungsanlagen eines electric corporation betrieben werden. Alle eingenommenen Mittel, inklusive Zinsen und Strafen, sollen in staatliche Energieaffordability-Programme für einkommensschwache Haushalte fließen.
Reaktionen und mögliche Folgen
Befürworter sehen die Steuer als Mittel zur Finanzierung sozialer Programme und als Hebel, um Miner auf Renewables zu lenken. Kritiker warnen, dass zusätzliche Betriebskosten Miner aus New York vertreiben und in mining-freundlichere Bundesstaaten abwandern könnten, was lokale Jobs und Infrastruktur beeinträchtigt.
Kontext und Ausblick
Der Vorschlag folgt auf eine frühere Moratorienphase für fossil-fuel-basiertes Mining, die vor etwa einem Jahr ausgelaufen ist. Ob S8518 den Standortwettbewerb beeinflusst oder die Carbon-Bilanz des Bitcoin-Mining verbessert, hängt von der finalen Ausgestaltung und dem Verhalten der Miner ab.