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Kirgisistan setzt auf Bitcoin-Reserve: Staatliches Mining, Stablecoins und Tokenisierung

Kirgisistan setzt auf Bitcoin-Reserve: Staatliches Mining, Stablecoins und Tokenisierung

Regierung plant nationale Krypto-Reserve

Die Regierung Kirgisistans schlägt Änderungen am Gesetz über virtuelle Assets vor, um eine staatliche Krypto-Reserve aufzubauen. Das Konzept kombiniert Mining, die Tokenisierung realer Assets und die Ausgabe von Stablecoins, die an die nationale Währung gekoppelt sind. Ziel ist es, staatliche Einnahmen zu diversifizieren und eine Reserve in Bitcoin (und potenziell BNB) anzulegen.

Wirtschafts- und Sektorkennzahlen

Das Finanzministerium meldete für Januar–Juli 2025 einen Krypto-Umsatz von über 1 Billion Som, woraus rund 900 Mio.–1 Mrd. Som Steuereinnahmen generiert wurden. Offizielle Register listen 169 Crypto-Exchanger, 13 Exchanges und 11 Mining-Firmen. Ab 1. Januar 2026 sollen inländische Exchanges mindestens 10 Milliarden Som eingetragenes Kapital halten, eine Maßnahme zur Stabilisierung des Marktes und zur Stärkung der Compliance.

„State Mining“ und Energiefragen

Der Entwurf definiert „state mining“ als Mining mit staatlicher Energie, Infrastruktur und Technologie; die Reserve würde Mining-Erträge, Token-Emissionen und staatliche Virtual-Asset-Akquisitionen umfassen. Parlamentsabgeordnete äußerten Energie‑Sicherheitsbedenken – ein Abgeordneter nannte einen Wert von rund 800.000 kWh für das Mining eines einzigen Bitcoin. Daraufhin schloss der Wirtschaftsminister Standorte an thermischen Kraftwerken und am Großprojekt Kambar‑Ata‑1 aus und will stattdessen kleine Wasserkraftkapazitäten (17 aktive Plants, 15 Projekte in Arbeit) unter separaten Tarifen nutzen.

Geopolitik, Beratung und Risiken

Die Initiative steht im Kontext regionaler Konkurrenz und internationaler Prüfungen: Die National Investment Agency verpflichtete Binance‑Mitgründer Changpeng Zhao als Blockchain‑Advisor; Zhao hatte Bitcoin und BNB als mögliche Reservemittel vorgeschlagen. Gleichzeitig stehen einige kirgisische Krypto‑Firmen unter westlicher Sanktionsprüfung, und Nachbar Kasachstan verfolgt ähnliche Reserve‑Ideen. Für Investoren und Miner bedeuten die Pläne neue Chancen, aber auch regulatorische und infrastrukturelle Risiken.

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