Coinbase klagt gegen SEC und FDIC
Coinbase hat rechtliche Schritte gegen die US-amerikanischen Behörden SEC (Securities and Exchange Commission) und FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) eingeleitet. Das Unternehmen behauptet, diese Behörden versuchten, die Kryptoindustrie zu beeinträchtigen. Die Klagen, die am 27. Juni bei einem Bezirksgericht in Washington D.C. eingereicht wurden, beziehen sich darauf, dass die SEC und FDIC auf Anfragen von Coinbase gemäß dem Freedom of Information Act (FOIA, Informationsfreiheitsgesetz) nicht reagiert hätten. Coinbase vermutet, dass das Zurückhalten von Informationen auf koordinierte Bemühungen hinweist, den Zugang der Kryptoindustrie zu Bankdienstleistungen zu beschränken, was eine erhebliche Bedrohung für die Branche darstellt.
Druck auf Kryptofirmen
Nach Angaben von Coinbase setzen die Regulierungsbehörden Banken unter Druck, Kryptofirmen Konten und Dienstleistungen zu verweigern. Dies erinnere an die "Operation Choke Point", eine Strategie aus der Obama-Ära, bei der bestimmte Branchen von Bankdienstleistungen ausgeschlossen wurden. Coinbase beschuldigt die Regulierer, ihre Befugnisse zu überschreiten und gegen Transparenzgesetze zu verstoßen, um ihre Maßnahmen gegen die Kryptoindustrie zu verschleiern. Rechtsexperten weisen jedoch darauf hin, dass es schwierig sei, FOIA-Klagen zu gewinnen, da es zahlreiche Ausnahmen bei der Offenlegung gibt und es anspruchsvoll ist, die böswillige Absicht der Regulierer nachzuweisen.
Teil des Widerstands gegen Regulierung
Diese Klage ist Teil von Coinbases größerem Widerstand gegen regulatorische Maßnahmen, die in der Kryptogemeinschaft häufig als Versuch gesehen werden, den technologischen Fortschritt zu behindern.