Bitcoin-Börse Mt. Gox kündigt Verteilung der Vermögenswerte an
Die insolvente Bitcoin-Börse Mt. Gox hat angekündigt, im Juli mit der Verteilung der Vermögenswerte an die Opfer ihres Hacks von 2014 zu beginnen. Nobuaki Kobayashi, der zuständige Sachwalter für die Rehabilitation, bestätigte, dass Rückzahlungen in Bitcoin und Bitcoin Cash ab Anfang Juli 2024 erfolgen werden. Dabei betonte er die Notwendigkeit von sorgfältigen Sicherheitsmaßnahmen.
Hintergrund von Mt. Gox und die gestohlenen Bitcoins
Mt. Gox, die einst über 70 % der Bitcoin-Transaktionen abwickelte, meldete 2014 Insolvenz an, nachdem rund 740.000 Bitcoins durch Hacker gestohlen wurden. Diese gestohlenen Bitcoins haben heute einen Wert von etwa 15 Milliarden Dollar. Die Bemühungen, die Opfer zu entschädigen, stießen auf zahlreiche Verzögerungen. Ein Tokioter Gericht setzte eine Frist bis Oktober 2024 für den zivilen Sanierungsplan fest. Im Mai bewegte die Börse erstmals seit fünf Jahren 140.000 BTC, wahrscheinlich zur Vorbereitung der Rückzahlungen.
Hoffnung für Opfer und Verteilung der Vermögenswerte
Opfer, die über ein Jahrzehnt darauf gewartet haben, ihre Mittel zurückzubekommen, schöpfen nun neue Hoffnung. Die Rückzahlungen werden 142.000 Bitcoins, 143.000 Bitcoin Cash und 69 Milliarden japanische Yen umfassen. Diese Vermögenswerte werden an etwa 127.000 Gläubiger verteilt, wobei Partnerschaften mit Börsen basierend auf dem Fortschritt der sorgfältigen Überprüfung eine Rolle spielen.
Bedenken und Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt
Es bestehen Bedenken hinsichtlich der potenziellen Auswirkungen großer Auszahlungen auf den Bitcoin-Marktpreis, falls Empfänger ihre zurückgezahlten Mittel verkaufen. Dennoch markieren die Rückerstattungen einen bedeutenden Schritt zur Lösung eines entscheidenden Vorfalls in der Geschichte von Bitcoin.