China: Silent Comeback im Bitcoin-Mining
Trotz des offiziellen Verbots von Bitcoin-Handel und -Mining 2021 haben Miner in China offenbar heimlich ihre Aktivitäten wieder aufgenommen. Aktuelle Daten des Hashrate Index zeigen, dass Chinas Anteil am globalen Mining auf rund 14% gestiegen ist, nur hinter den USA (37,7%) und Russland (15,5%). Große Hersteller wie Canaan meldeten, dass China 30,3% ihrer weltweiten Erlöse im letzten Jahr ausmachte und im zweiten Quartal sogar mehr als die Hälfte der Verkäufe aus China stammten.
Warum das Mining zurückkehrt
Mehrere Faktoren treiben das Comeback: die Crypto-Bull-Phase, lokal verfügbare günstige Energiequellen und eine sichtbar lockerere Haltung gegenüber verwandten Aktivitäten. Die Netz-7-Tage-Hashrate fiel zwischen Mai und Juli 2021 um über 50%, erholte sich aber bis Dezember 2021 auf Vorkrisen-Niveau und expandiert seitdem schnell wieder. Regionale Stromangebote in einigen Provinzen ermöglichen es Minern, trotz regulatorischer Risiken profitabel zu arbeiten.
Politik, Stablecoins und regionaler Kontext
Zusätzliche Signale kommen aus politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen: Diskussionen über yuan-gep egte Stablecoins im Ausland, die Emission yuan-gep egter Assets in Kasachstan und Hongkongs Zustimmung zu einem Stablecoin-Gesetz – auch wenn bisher noch keine Emittenten-Lizenzen vergeben wurden. Diese Trends schaffen Infrastruktur- und Nachfrageeffekte, die Mining-Operationen indirekt stützen.
Marktreaktion und Ausblick
Der Bitcoin-Preis zeigte Volatilität: ein kurzzeitiges Tief unter 81.000 USD, gefolgt von einer Erholung auf rund 86.000 USD. Sollte die Hashrate weiter wachsen, dürfte das Mining-Ökosystem in der Region an Bedeutung gewinnen – was wiederum Netz-Sicherheits- und Geopolitik-Diskussionen anheizt. Für Investoren und Node-Betreiber bleibt die Lage dynamisch: Chancen durch günstige Energie stehen weiter bestehenden regulatorischen Risiken gegenüber.
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