Die Energy Information Administration (EIA) nimmt Datenumfragen zu Bitcoin-Mining-Operationen wieder auf
Die Energy Information Administration (EIA) hat angekündigt, ihre Datenumfragen zu Bitcoin-Mining-Operationen in den USA wieder aufzunehmen. Dies folgt auf die Einstellung einer früheren Notfallumfrage und die Vernichtung der damit verbundenen Aufzeichnungen. In einem kürzlich abgehaltenen Webinar suchte die EIA nach Rückmeldungen zu den Arten von Informationen, die gesammelt werden sollten, bestehenden wertvollen Daten und Schlüsselfaktoren für zukünftige Umfragen.
Zentrale Herausforderungen und Pläne der EIA
Zwei zentrale Herausforderungen wurden identifiziert: Erstens, das Differenzieren von Mining-Operationen von allgemeinen Energieverbrauchern und zweitens, das Nachverfolgen der Standortverlagerungen dieser Operationen, um niedrigere Strompreise zu nutzen. Die EIA plant, in diesem Jahr eine neue Umfrage zu initiieren, wobei sie sowohl öffentliches als auch branchenspezifisches Feedback berücksichtigen wird.
Branchenvertreter diskutieren die Thematik
Das Webinar zog Branchenvertreter an, darunter Thomas Mapes (Digital Energy Council), Michael Postupak (Blockchain Association), Margot Paez (Bitcoin Policy Institute und Georgia Tech), Jayson Browder (Marathon Digital Holdings) und Lee Bratcher (Texas Blockchain Council). Sie argumentierten, dass Bitcoin-Mining die Energieinfrastruktur unterstützen kann, insbesondere im Rahmen von Demand Response Programs (Programmen zur Bedarfsreaktion) und bei der Entwicklung erneuerbarer Energien.
Bedenken und Vorschläge der Teilnehmer
Einige Bedenken wurden geäußert, dass Bitcoin-Miner in den Umfragen herausgegriffen werden könnten und welche Auswirkungen dies auf ihre Operationen in Hochlastzeiten haben könnte. Lee Bratcher schlug vor, die Umfrage auch auf allgemeine Data Centers (Rechenzentren) auszuweiten und zwischen flexiblen, also anpassungsfähigen, und unflexiblen Rechenzentren zu unterscheiden. Jayson Browder und der öffentliche Teilnehmer Dennis Heidner äußerten Bedenken über finanzielle Anreize, die Miner dazu bewegen könnten, ihre Aktivitäten vorübergehend einzustellen.
Forschungskooperation vorgeschlagen
Margot Paez schlug eine Partnerschaft zwischen Georgia Tech und dem Lawrence Berkeley National Laboratory vor, um laufende Forschungsarbeiten zum Energieverbrauch von Data Centers zu nutzen. Diese Zusammenarbeit könnte der EIA helfen, die notwendigen Daten zu erhalten, ohne die Privatsphäre der Mining-Operationen zu gefährden.
Ein kooperativer Ansatz für fundierte politische Entscheidungen
Die EIA scheint einen kooperativeren Ansatz mit Branchenvertretern anzustreben, um ein besseres Verständnis des Energieverbrauchs von Bitcoin-Mining zu gewinnen und damit fundierte politische Entscheidungen zu unterstützen.