Britischer Richter urteilt gegen Craig Wright
Ein britischer Richter hat entschieden, dass Craig Wright, der behauptet hatte, Satoshi Nakamoto zu sein, der Erfinder von Bitcoin, gelogen und Dokumente gefälscht hat, um seine falschen Behauptungen zu stützen. Richter James Mellor erklärte in einem detaillierten Urteil, dass Wright sich durch umfangreiche Fälschungen und Unehrlichkeiten während des Gerichtsverfahrens hervorgetan hat.
Urteil und Schlussfolgerungen des Richters
Richter Mellor kam zu dem Schluss, dass Wright weder der Autor des Bitcoin White Papers ist, noch Verbindungen zum Pseudonym Satoshi Nakamoto in den Jahren 2008-2011 hatte. Des Weiteren stellte der Richter fest, dass Wright keine Urheberrechte an Bitcoin besitzt, was seine früheren rechtlichen Schritte gegen Bitcoin-Entwickler entkräftet.
Prozessverlauf und Kritik des Richters
Während des Prozesses zeigten die Anwälte der Crypto Open Patent Alliance (COPA) Wrights betrügerische Praktiken auf und präsentierten technische Beweise für gefälschte Dokumente, die Wright mit fragwürdigen Erklärungen zu verteidigen versuchte. Richter Mellor kritisierte Wrights Versuche als voller "Widersprüche und absurder Erklärungen" und bemerkte, dass Wright seine Intelligenz überschätzt habe.
Folgen des Urteils und Reaktionen
Nach dem Urteil zog Wright mehrere Klagen zurück, die auf seiner Behauptung basierten, Nakamoto zu sein. Obwohl Wright dies nun nicht im Vereinigten Königreich weiter behaupten kann, bleiben andere Gerichtsbarkeiten weiterhin offen. Das Urteil wird als Rückschlag für Wright angesehen und mindert seine Glaubwürdigkeit. COPA betrachtet dies als Sieg, der weitere rechtliche Schritte von Wright möglicherweise einschränkt, auch wenn Berufungsmöglichkeiten bestehen.
Das Urteil bietet der Bitcoin-Community eine Erleichterung von Wrights früheren Behauptungen und den damit verbundenen rechtlichen Bedrohungen.